Synagogen und Versammlungsräume

Die Synagoge Lützowstraße 16

war 1897/98 die erste große

Gemeindesynagoge im Berliner Westen.

Tiergarten besaß einige der größten und schönsten jüdischen Gotteshäuser Berlins. Von ihnen existiert heute keines mehr.

Die 1876 geweihte „Synagoge an der Potsdamer Brücke“ befand sich am Schöneberger Ufer 26 (heute Nr. 47) wurde aber bereits 1928 abgerissen.

In der Lützowstraße gab es gleich zwei davon. In der Lützowstraße 16 war 1897/98 die erste große Gemeindesynagoge im Berliner Westen gebaut worden. Während des Zweiten Weltkrieges wurde sie weitgehend zerstört und 1954 endgültig abgerissen. Heute steht an dieser Stelle ein Verwaltungsgebäude an dessen Fassade eine Gedenktafel angebracht ist. Auf der anderen Straßenseite nur ein paar Meter weiter in der Lützowstraße 111 befand sich eine kleine sephardische Synagoge. In den 20er Jahren mietet die Jüdische Gemeinde zusätzlich noch den sogenannten Blüthner- und Feurich-Saal in der Lützowstraße 76 an.


  • Judenhäuser in Tiergarten-Süd

    Bild: Blick in den Blumeshof vom Schöneberger Ufer aus. Foto (Postkarte) von 1903 aus der Sammlung Ralf Schmiedecke mit freundlicher Genehmigung. Das 2. Haus auf der linken Seite ist die Nr. 15. —————————- Am 16. Oktober 2023 wurde eine Webseite freigeschaltet, die zu besuchen sich lohnt für alle, die sich für jüdische Geschichte, insbesondere für…

    Weiterlesen


  • Jüdische Geschichte in Tiergarten-Süd: Die nicht-gebaute Synagoge im Hansa-Viertel

    Es gibt mehr als einen Grund, warum diese Synagoge nicht gebaut wurde, aber in jedem Fall ist es sehr schade: Sie wäre sicherlich die modernste der Berliner Synagogen geworden, hätte sie die Stürme der Zeit, die Pogrom-Nacht 1938, die Bombardierungen ab 1942 und Straßenkämpfe 1945 überdauert. Es sollte allerdings eine orthodoxe Synagoge werden, was sicherlich…

    Weiterlesen


  • Jüdische Geschichte in Tiergarten-Süd: Die sephardische Synagoge

    Es gibt zu dieser jüdischen Gemeinde, die eine eigene Synagoge hatte, nur sehr wenige gesicherte Informationen, und weil das so ist, haben alle mehr oder weniger voneinander abgeschrieben; und dem entsprechend tauchen immer wieder die gleichen wenigen Details auf, selbst wenn sie falsch oder ungenau sind.  Die sicherlich umfangreichste Quelle zur Geschichte der sephardischen Juden…

    Weiterlesen


  • Jüdische Geschichte in Tiergarten-Süd: Noch einmal in das Altersheim Lützowstrasse

    Hat man erst mal eine Spur, lässt sie sich leicht verfolgen: Nachdem wir die Nr. 48 und 49 in der Lützowstraße als jüdisches Altersheim identifiziert hatten (JueLe vom 8. Mai 2022), lag es nahe zu fragen, was denn hier vorher war und was aus dem Haus geworden ist, nachdem die Einwohner vertrieben worden waren –…

    Weiterlesen


  • Jüdische Geschichte in Tiergarten-Süd: Die Synagoge Lützowstr. 16

    Wenn die Synagoge an der Potsdamer Brücke der „Tempel der Millionäre“ genannt wurde, war dann die nur 20 Jahre später gebaute Synagoge an der Lützowstraße 16 der „Tempel der kleinen Leute“? Weit gefehlt: Sie war größer, besser ausgestattet, eindrucksvoller, und dazu architektonisch sehr viel traditioneller gebaut als die orthodoxe Privatsynagoge, wie ein soeben erschienenes Buch…

    Weiterlesen


  • Jüdische Geschichte in Tiergarten-Süd: Betsäle

    Über die Jüdische Synagoge im Lützow-Viertel (Lützowstr. 16) ist das eine oder andere schon geschrieben worden, aber was steckt hinter der Bemerkung „In den 20er-Jahren mietete die Gemeinde noch einen Saal in der Lützowstraße 76 an …

    Weiterlesen


  • Die Synagoge an der Potsdamer Brücke

    Es ist nicht die erste Synagoge in Berlin, wenn von der Synagoge an der Potsdamer Brücke (Schöneberger Ufer 26) die Rede ist, und auch nicht die zweite oder dritte, aber es ist die erste südlich des Landwehrkanals in der ständig wachsenden Schöneberger Vorstadt, die, als die Synagoge errichtet wurde (1875), bereits mehr als 10 Jahre…

    Weiterlesen